Ein Onlineshop bietet Ihnen viele Vorteile, beispielsweise können Sie Ihre Produkte rund um die Uhr für Ihre Kunden anbieten. Das Onlineshopping gehört zu unserer digitalen Zeit einfach dazu und mit einem gut aufgestellten Shop können Sie auch neue Zielgruppen und Märkte erschließen und so Ihren Umsatz erhöhen. Doch besonders beim Aufbau eines neuen Onlineshops gibt es einiges zu beachten. Damit ist nicht nur das Design Ihres Shops gemeint, Sie müssen auch viele strategische Entscheidungen treffen, bevor Sie sich für eine Shop-Software entscheiden. Wir zeigen Ihnen, was die typischen Fehler beim Onlineshop-Aufbau sind und wie Sie sie vermeiden können.
1. Schlechter Aufbau und mangelhafte Funktionen
Ein gut strukturierter Aufbau Ihres Shops ist wichtig, damit Kunden auch genau die Produkte finden, die sie suchen. Wenn ein Nutzer sich auf Ihrer Webseite nicht zurechtfindet, verlässt er die Seite. Daher ist eine benutzerfreundliche Kategorisierung der Produkte enorm von Vorteil. Eine übersichtliche Navigation beispielsweise, gibt dem Kunden eine gute Orientierung auf Ihrer Seite. Machen Sie sich also ausführlich Gedanken über eine logische Navigationsstruktur und probieren Sie ruhig mehrere Varianten aus.
Wenn ein Kunde hingegen schon genau weiß, welches Produkt er sucht, wird er sich nicht erst durch zahlreiche Produktseiten scrollen, sondern die Suchfunktion des Shops nutzen. Daher sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Suchfunktion optimal funktioniert. Bieten Sie Ihren Kunden auch Filter an, um ihre Suche einzugrenzen.
Ein weiterer Fehler, mit dem Sie viele Nutzer verscheuchen werden, ist ein nicht mobiloptimierter Shop. Onlineshops werden verstärkt mit dem Smartphone aufgerufen. Verschieben Sie die Mobiloptimierung auf später, führt das zu einer hohen Absprungrate Ihrer Nutzer. Doch nicht nur das, auch durch Suchmaschinen wie Google werden diese Seiten negativ bewertet. Denn Google indexiert nach dem „Mobile-First-Index“. Investieren Sie daher in einen mobiloptimierten Shop, der auch benutzerfreundliche Bestellungen mit dem Smartphone ermöglicht.
2. Fehlende Informationen
Fehlende oder unzureichende Informationen können ebenfalls ein Absprungs-Grund sein. Besonders wenn sich Kunden über ein Produkt informieren möchten, sind Produktbilder und die Produktbeschreibung sehr wichtig. Achten Sie daher auf eine detaillierte Produktbeschreibung und verwenden Sie qualitativ hochwertige Produktbilder.
Zudem sollten die Kontaktinformationen schnell und einfach aufzufinden sein, damit Ihre Kunden Sie bei Fragen mit nur wenigen Klicks erreichen können. Bringen Sie Ihre Kontaktinformationen zum Beispiel in den Footer neben dem Impressum unter. So sind Ihre Kontaktdaten dauerhaft sichtbar und erreichbar. Neben der Kontaktseite ist auch eine „Über Uns“ Seite von hoher Relevanz. Ihre Kunden können sich über Sie und Ihr Unternehmen informieren. Das schafft Vertrauen und erzeugt eine stärkere Kundenbindung. Ein weiterer wichtiger Aspekt hierbei ist auch das Logo. Zeigen Sie Ihr Logo im Onlineshop. Das ist das Erste, was Ihr Kunde sieht und auch dadurch entsteht eine stärkere Bindung zwischen Kunde und Marke. Außerdem behält der Kunde ein schönes und aussagekräftiges Logo eher im Gedächtnis als nur den Namen Ihres Shops als Schriftzug.
3. Ein langer und komplizierter Check-Out-Prozess
Ein Kunde hat sich nun für ein Produkt in Ihrem Shop entschieden und möchte es kaufen, doch das heißt noch lange nicht, dass er den Kauf auch abschließt. Bei einem langen und komplizierten Check-Out-Prozess müssen Sie unter vielen Kaufabbrüchen leiden. Stellen Sie sich einmal vor:
Sie möchten online ein Produkt kaufen. Sie klicken auf den Warenkorb und schon hier merken Sie, dass dieser sehr unübersichtlich gestaltet ist. Sie klicken dennoch auf den „Kaufen“ Button. Nun müssen Sie sich noch als Kunde registrieren, um den Kauf abzuschließen. Auch das tun Sie und geben auf der ersten Seite Ihre Kontaktdaten ein, auf der nächsten Seite Ihre Zahlungsmöglichkeiten, vielleicht gibt es hierbei sogar gar nicht Ihre gewünschte Zahlungsmöglichkeit und als Sie dann endlich den Kauf abschließen wollen, kommen noch fünf Euro Versandkosten hinzu. Würden Sie den Kauf abschließen?
Gestalten Sie Ihren Check-Out-Prozess also so einfach und benutzerfreundlich wie möglich, am besten auf nur einer Seite. Bieten Sie alle gängigen Zahlungsmethoden an und kommunizieren Sie Ihre Versandkosten transparent direkt von Beginn an. Mehr Tipps, um Kaufabbrüche zu verhindern finden Sie hier.
4. Kein Cross-Selling
Vielleicht ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Produkte in einem Kaufhaus oft so gruppiert sind, wie Sie später eingesetzt werden. So finden Kunden die passenden Zusatzprodukte, ohne durch das gesamte Geschäft laufen zu müssen. Auch im Onlinehandel ist diese Strategie sinnvoll. Denn in vielen Fällen entsteht erst durch die Präsentation von anderen Cross-Selling-Artikeln der Wunsch, diese ergänzenden Produkte zu erwerben. Mit Shopsystemen wie Shopware können Sie bestimmte Produkte gruppieren und so die passenden Zusatzprodukte in Ihrem Shop einblenden. Beispiele hierfür wären die Zusammenstellung verschiedener Kleidungsstücke zu einem Outfit, welches dann in Ihrem Shop angezeigt wird, oder auch Nachfüllpacks für Verbrauchsmaterialien wie Druckerpapier, -patronen und Toner.
5. Eine fehlende Strategie
Ja, auch bei einem Onlineshop ist eine gut durchdachte Strategie das A und O. Erstellen Sie sich daher einen Businessplan. Ein Businessplan hilft Ihnen dabei, aus der Idee eine handfeste Strategie zu entwickeln. Legen Sie dabei fest, was sie verkaufen wollen, analysieren Sie den Markt und Ihre Konkurrenz und definieren Sie Ihre Zielgruppe.
Kalkulieren Sie zudem Ihre Preise und erstellen Sie beispielsweise einen Produkt- und Kostenplan. Den richtigen Preis zu finden, ist gar nicht so leicht. Bei einem zu hohen Preis wechseln die Kunden zur Konkurrenz, bei einem zu niedrigen Preis erweckt es den Eindruck von schlechter Qualität. Der Produktpreis sollte also wohlüberlegt sein, genauso wie Ihr eigenes Budget.
Einen Onlineshop zu erstellen ist zwar mit wenigen Mitteln möglich, aber seien Sie auch bereit Geld auszugeben, um Geld zu verdienen. Kalkulieren Sie die verschiedenen Shop-Themes (wie z.B. B2B und B2C), Plug-ins oder auch Marketing-Maßnahmen mit ein, um Ihren Shop erfolgreich zu machen. Denn die richtige Vermarktung spielt beim Online-Erfolg eine große Rolle. Konzentrieren Sie sich bei der Vermarktung stets auf Ihre Zielgruppe und wählen Sie die für sie relevanten Plattformen aus.
Des Weiteren sollten Sie sich vorab eine SEO-Strategie überlegen. SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist das wichtigste Tool, um im Internet langfristig erfolgreich zu sein. Denn das wird Tag für Tag zielgruppengerechten Traffic auf Ihre Seite bringen. Mehr zum Thema SEO finden Sie hier.
6. Die rechtlichen Aspekte vergessen
Bei der Erstellung des eigenen Onlineshops gibt es zahlreiche rechtliche Faktoren zu berücksichtigen. Eine rechtliche Absicherung ist enorm wichtig, damit Ihr Shop ohne Probleme laufen kann und Sie keine Abmahnungen erhalten. Neben Urheberrecht und Markenrecht sollten Sie auch die rechtlichen Vorgaben nach dem Telemediengesetz, der DSGVO, den AGB und der Widerrufbelehrung beachtet werden. Mehr zu den aktuellen rechtlichen Vorgaben im E-Commerce können Sie unter anderem hier oder hier lesen.
7. Nicht die richtige Plattform ausgewählt
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Shopsystemen und Marktplätzen. Dabei das Richtige zu finden, scheint gar nicht so einfach. Wählen Sie nicht direkt das erstbeste System zum Aufbau Ihres Onlineshops, sondern informieren Sie sich und wägen Sie ab. Überlegen Sie sich im Vorfeld, wie viel technisches Knowhow Sie haben, wie viel Sie monatlich oder pro Produkt ausgeben möchten, wie groß die Reichweite der Plattform sein soll und wo Ihre Zielgruppe aktiv ist. Mithilfe dieser Ausschlusskriterien können Sie die passende Plattform für sich wählen.
Shopware ist übrigens ein professionelles Shopsystem, welches in Deutschland entwickelt wurde. Shopware vereint hohe Flexibilität, modernste Technologie und perfekte Skalierbarkeit miteinander. Schauen Sie selbst, ob Shopware auch für Sie die ideale Plattform ist: Mehr zu Shopware.
8. Die falsche Denkweise
Auch die richtige Denkweise ist ein relevanter Faktor für den Erfolg. Die Kunden kommen nicht von allein in Ihren Shop, ein Geschäft und Traffic aufzubauen braucht Zeit, Energie und Engagement. Die anfängliche Motivation kann schnell sinken, wenn nach kurzer Zeit nicht der erhoffte Erfolg zu sehen ist. Aller Anfang ist schwer. Erinnern Sie sich einfach daran, warum Sie Ihr Online-Business gestartet haben und bleiben Sie dran. Die besten Produkte und der schönste Onlineshop reichen nicht aus damit die Kunden kommen, die Erstellung des Onlineshops ist nur der erste Schritt auf einer langen Reise.
Sie glauben Sie schaffen das alles allein? Lassen Sie auch Hilfe zu und suchen Sie sich Unterstützung, vor allem wenn Sie merken, dass Sie mit Ihren Kapazitäten am Ende sind. Sie können sich beispielsweise in Facebook-Gruppen mit anderen Shopbetreibern austauschen und so ein Netzwerk aufbauen. Oder Sie suchen sich einen professionellen Partner.
Sie wünschen eine persönliche Beratung?
Wir wissen, wie schwer es ist ein Online-Business aufzubauen. Als Shopware Partner können wir Sie beim Aufbau Ihres Onlineshops unterstützen und entwickeln mit Ihnen Ihren individuellen Shop. Auch bei weiteren Fragen rund um das Thema E-Commerce stehen wir Ihnen mit unserer langjährigen Expertise gerne zur Verfügung.