Ende 2023 will Google Third-Party-Cookies abschaffen und stattdessen auf sogenannte „Topics“ setzen. Ganz will sich die Suchmaschine dann doch nicht vom User Tracking verabschieden. Eine Weile müssen wir also noch mit den lästigen Cookies auskommen. Oder finden die deutschen Nutzer und Nutzerinnen Cookies gar nicht so schlimm? Der Content Special des Statista Consumer Surveys hat genau das untersucht. Was bei dieser Studie herauskam und was es nun mit den neuen Topics auf sich hat erfahren Sie hier.
Finden die Deutschen Cookies verwirrend?
In einer Studie von Statista wurden über 5.000 Menschen aus Deutschland gefragt, ob sie Cookies verwirrend finden. Nur 23% empfinden die Cookie-Optionen als verwirrend. Der Rest der Befragten kommt an sich gut zurecht mit den Trackern. Weiterhin sind nur 22% der Befragten die Folgen der Cookie-Einstellungen klar, 43% löschen regelmäßig Cookies und 26% finden, dass die Cookie-Einstellungen oft nicht angemessen gelöst sind. Der Großteil der deutschen Nutzer findet Cookies also nicht mehr verwirrend, aber dennoch gibt es noch einige Schwierigkeiten mit den Cookie-Einstellungen. Vielleicht können da die neuen „Topics“ Abhilfe schaffen?
Was sind diese „Topics“?
Google hat mit der „Privacy Sandbox“ neue Maßnahmen und Technologien vorgestellt, die für mehr Datenschutz im Netz sorgen sollen. Viele dieser Maßnahmen wurden stark kritisiert, allerdings nicht die themenbezogenen IDs. Laut einer Ankündigung von Google sollen diese „Topics“ nun umgesetzt werden. Mit Topics werden Websites zunächst Themen zugeordnet. So könnte beispielsweise ein Blog zum Thema Sport und gesunde Ernährung zur Kategorie Fitness gehören. Diese Zuordnung soll ausschließlich die Seite betreffen und nicht dessen Nutzer.
Auf Grundlage des Verlaufs soll dann der Browser eine Handvoll Themen identifizieren, welche die Top-Interessen der Woche repräsentieren. Diese Themen sollen für drei Wochen gespeichert werden, danach werden sie wieder gelöscht. Dieser Prozess soll ausschließlich auf dem Endgerät stattfinden und somit keinerlei externe Server involvieren, auch keine von Google. Wenn also eine Seite aufgerufen wird, die an der Privacy Sandbox teilnimmt, sollen drei Topics ausgewählt werden, jeweils eins der letzten drei Wochen. Diese drei Themen sollen dann an die Seite und die Werbepartner übermittelt werden.
Die Topics sollen transparenter und kontrollierbarer als Cookies sein. Zudem soll es im Chrome-Browser die Möglichkeit geben, die Themen einzusehen, zu löschen oder bestimmte Topics ganz auszuschalten. Bestimmte sensible Kategorien wie Gender, Religion oder Race sollen gar nicht erfasst werden. Außerdem sei mit den Topics besser kontrollierbar, was mit den Informationen passiert, da der Prozess ausschließlich auf dem eigenen Gerät stattfindet.
Ein genauer Termin für den Rollout steht noch nicht fest, in diesem Jahr soll aber auf jeden Fall mit den Topics experimentiert werden. Bis dahin werden uns die Cookies noch ein wenig begleiten. Damit Sie wissen, was Sie bei Cookies auf Ihrer Webseite beachten müssen, lesen Sie auch unseren Artikel zum neuen .
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