Der KfW-Digitalisierungsbericht 2018 zeigt: obwohl die Digitalisierung immer weiter Einzug im Mittelstand hält, bleiben die damit verbundenen Digitalisierungsausgaben gering. Als go-digital-Vorantreiber macht sich die COMPRA GmbH Gedanken, woran das liegen könnte.
Im Zeitraum von 2015 bis 2017 haben rund 30 Prozent aller Mittelständler Digitalisierungsprojekte abgeschlossen. Den größten Anteil davon realisierten große Mittelständler (49 Prozent) sowie Unternehmen der Wirtschaftszweige der wissensbasierten Dienstleister (37 Prozent) sowie des Forschungs- und Entwicklungs-intensiven verarbeitenden Gewerbes (36 Prozent).
Anteil der Digitalisierer steigt
Grundsätzlich lässt sich ein positiver Trend erkennen, der für ein digitales Wachstum innerhalb des Mittelstandes spricht. Im Zeitraum von 2014 bis 2016 haben 26 Prozent der Mittelständler Digitalisierungsprojekte erfolgreich abgeschlossen, im Zeitraum 2015 bis 2017 waren es schon 30 Prozent.
Hohe Anteile an Digitalisierern weisen darüber hinaus jene Unternehmensgruppen auf, die auch hinsichtlich traditioneller Innovationen zu den Vorreitern zählen, wie beispielsweise international agierende Unternehmen oder Unternehmen mit eigener Forschung und Entwicklung (FuE).
Geringe Digitalisierungsausgaben im Mittelstand
Für ihre Digitalisierung gaben Mittelständler im Jahr 2017 insgesamt knapp 15 Mrd. EUR aus. Dieser Wert nahm um rund 1 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr zu. Ein Wermutstropfen dabei ist, dass die durchschnittlichen Digitalisierungsausgaben mit 17.000 EUR gegenüber dem Vorjahr stagnieren. Gerade zwischen kleinen und großen Mittelständlern tut sich bei den Digitalisierungsausgaben eine Kluft auf: Große Mittelständler (50 und mehr Beschäftigte) investieren rund das 24-fache in ihre Digitalisierung als kleine Mittelständler (unter 5 Beschäftigte). Dies gibt Anlass zur Sorge, dass sich eine Spaltung des Mittelstands in große, stark digitalisierte Unternehmen und kleine, bei der Digitalisierung abgehängte Unternehmen entwickeln könnte.[1]
Hohe Bildungsabschlüsse begünstigen Digitalisierung und Innovationen
Die KfW-Datenanalyse zeigt zudem, dass insbesondere Hochschulabsolventen die Digitalisierung und die Innovationstätigkeit fördern. Dabei können sowohl hinsichtlich des formalen Bildungsstands der Beschäftigten so wie der Unternehmer ein größerer Effekt auf die Innovationstätigkeit als auf die Digitalisierung berechnet werden. Für Unternehmen, die Hochschulabsolventen beschäftigen, ergibt sich aus den ausgewerteten Daten eine 40% größere Wahrscheinlichkeit, Innovationen hervorzubringen, und eine 25% größere Wahrscheinlichkeit, Digitalisierungsprojekte zu fördern.[2]
Harsche Kritik an der deutschen Wirtschaft
Eine bereits 2014 veröffentlichte Zukunftsstudie des Münchener Kreises geht sogar noch einen Schritt weiter und beschreibt die Befürchtung, die Digitalisierung würde für die deutsche Wirtschaft „zu schnell gehen“. Eine digitale Wirtschaft erfordere schnelles Handeln und schnelles Umsetzen – deutschen Unternehmen gelänge es jedoch oftmals nicht, Innovationen in erfolgreiche Produkte umzuwandeln. Von 500 für diese Studie befragten Experten wird dieses Problem von rund 315 Befragten bestätigt – 180 Experten halten die fehlende Anschlussfähigkeit sogar in 2025 für noch nicht behoben. Für die erfolgreiche Einführung von digitalen Produkten nennt der Münchner Kreis zudem eine schnelle Erprobung, die gezielte frühzeitige Verbreitung, sowie das Einbeziehen von Erfahrungswissen als wichtige Voraussetzungen.[3]
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