Ebenfalls erschienen in Industry of Things und UmweltDialog 

An dem Prinzip von Nachhaltigkeit und Klimaschutz kommt kein Unternehmen mehr vorbei, das heute und künftig noch erfolgreich im Markt bestehen will. Denn der Klimawandel ist in vollem Gang und wenn die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um 65 % bis zum Jahr 2030 reduziert werden sollen, wird die Wirtschaft dazu einen signifikanten Beitrag leisten müssen. Handlungsleitend sind die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen sowie das Pariser Klimaschutzabkommen. Das damit verbundene Ziel ist die notwendige Transformation hin zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft. Wer sich dem als Unternehmen nicht mit verpflichtet fühlt oder gar verweigert, ist früher oder später „out of business“.

Welchen Beitrag IT-Technologie zum Klimaschutz leistet, hat das angesehene Öko-Institut mit Hauptsitz in Freiburg jetzt konkret am Beispiel der ökologischen Auswirkungen des mobilen Arbeitens in der Corona-Pandemie ausgewertet und nachgewiesen: In ihrer am 23.02.2022 veröffentlichten Studie kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass durch Arbeit im Homeoffice bis zu 3,7 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase pro Jahr eingespart werden. „Auch nach der Pandemie kann daher eine Mischung aus Büropräsenz und mobilem Arbeiten aus Umweltgesichtspunkten vorteilhaft sein und selbst im konservativsten Szenario – mit 20 Prozent Homeoffice – rund eine Million Tonnen Treibhausgase einsparen. Das entspricht etwa den Emissionen, die 370.000 Autos durchschnittlich in einem Jahr emittieren,“ erläutert Konstantin Kreye, Experte für Klimaschutz und Mobilität am Öko-Institut.

IT-Produkte müssen langlebiger werden

Ein weiterer, mindestens genauso wichtiger Faktor für IT-Nachhaltigkeit ist eine längere Lebensdauer der Hardware-Produkte. Im Dezember 2020 hatte der EU-Umweltrat seine Position zum Kreislaufwirtschaftsaktionsplan der EU-Kommission beschlossen. Er plant unter anderem den verstärkten Einsatz von Rezyklaten, ein Verbraucherrecht auf Reparatur für wichtige Elektro- und IT-Geräte sowie ein stabileres und umweltfreundlicheres Geräte-Design. Am 9. Februar 2021 stimmte das EU-Parlament dem zu.

Für die Langlebigkeit von Produkten soll die EU-Kommission neue Ökodesign-Kriterien entwickeln und Informationsanforderungen vorschlagen, damit Verbraucher Produkte in Zukunft einfacher reparieren können. „Unsere Wirtschaft ist heute noch überwiegend linear gestaltet und nur zwölf Prozent der Sekundärstoffe und -ressourcen gelangen wieder in die Wirtschaft zurück. Viele Produkte gehen zu schnell kaputt, können nicht ohne Weiteres wiederverwendet, repariert oder recycelt werden oder sind nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher kann ein enormes Potenzial entfaltet werden„, so der zuständige EU-Exekutiv-Vizepräsident Frans Timmermans. Das betrifft besonders IT- und Elektrogeräte wie Smartphones, Tablets und Haushaltsgeräte. Unterstützt werden auch Maßnahmen zum nachhaltigeren Umgang mit Kunststoffen, wie der verstärkte Einsatz von Pfandsystemen, EU-weite Rezyklat-Einsatzquoten für bestimmte Produkte oder die Beschränkung des Exports von Plastikabfällen in Drittstaaten.

hey alter IT-Nachhaltigkeit projekt

Förderung sozial benachteiligter Kinder und Familien

Hey, Alter!“ ist der griffige Name einer vorbildlichen Idee, bei der nicht nur die Lebensdauer von Hardware-Produkten verlängert wird, sondern auch noch Kindern aus sozial benachteiligten Familien ermöglicht wird, digital zu Hause zu lernen. Gemeinsam mit anderen Partnern wie der Uni Hildesheim beteiligt sich die eEvolution GmbH (ehemals COMPRA GmbH) an dieser ursprünglich von der TU Braunschweig initiierten und dann vom Unternehmerverein Hildesheim und der Stiftung NiedersachsenMetall adaptierten gemeinnützigen Aktion, die Anfang Februar letzten Jahres gestartet wurde. Im Rahmen der „Hey, Alter!“-Kampagne rufen die Initiatoren Unternehmen, Verwaltungen und private Haushalte auf, abgeschriebene, aussortierte aber noch funktionierende Computer Laptops und Tablets zu spenden.

Ehrenamtliche Helfer – darunter auch Studierende der Uni Hildesheim – helfen die eingehenden Computer unter anderem in den Geschäftsräumen von eEvolution zu inventarisieren, die Speicher zu neutralisieren und darauf dann das Betriebssystem Ubuntu Linux, einen Browser und LibreOffice zu installieren. IT-Spezialisten von eEvolution und von deren Kollegenfirma HCT unterstützen, wann immer es hakt.

IT-Nachhaltigkeit mit sozialem Engagement verbinden

Nachdem die gespendeten IT-Geräte technisch wieder flott gemacht worden sind, werden sie an Schülerinnen und Schüler überreicht, die damit zu Hause digital lernen können. Hierfür stellt die Stiftung NiedersachsenMetall in Abstimmung mit Schulträgern von Stadt und Landkreis Hildesheim den Kontakt zu bedürftigen Kindern her.

Auch ein Spendenkonto ist eingerichtet, um diese gemeinnützige Aktion zu unterstützen. Das Ziel: Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien zu mehr Chancengleichheit verhelfen. Denn wegen Corona waren ja viele Schulen zeitweise „dicht“ gewesen oder hatten nur eingeschränkt geöffnet, weshalb Kinder viel mehr eigenständig zu Hause lernen mussten. Jedoch fehl(t)en etliche Familien die Mittel zur Anschaffung der erforderlichen Computer. „Home-Learning wird unausweichlich zur Notwendigkeit für die Kinder“, sagt Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt von Unternehmer Hildesheim. „Eine digitale Ausstattung zu Hause ist dafür zwingende Voraussetzung.“

Frank Wuttke

„Bei der Übergabe der Geräte fließt schon mal die ein oder andere Träne, so groß ist auf der einen Seite der Bedarf und auf der anderen Seite die Freude, endlich ein funktionierendes Notebook zu besitzen.“

Frank Wuttke

Unter  https://unternehmerhildesheim.de/aktuelles/hey-alter-unternehmer-und-stiftung-niedersachsenmetall-helfen-schuelern sind weitere Informationen über die Aktion „Hey, Alter!“ online verfügbar.

Unternehmerisches Engagement für mehr Klimaschutz ist auch gut für’s Geschäft

Ob es um Maßnahmen wie z. B. die Reduktion der CO2-Emissionen in der Produktion, faire Lieferantenbeziehungen im Einkauf, ehrliche Verbraucherinformationen im Marketing oder gesunde Arbeitsplätze für Mitarbeiter geht – Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter erwarten heute, dass sich Unternehmen auch über gesetzliche Vorgaben hinaus für mehr Nachhaltigkeit einsetzen und damit zeigen, dass sie ökologische und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.

Die eEvolution GmbH hat zum Beispiel Ende Januar eine 100kW-Photovoltaik-Anlage auf ihrem Firmendach in Hildesheim in Betrieb genommen und vor kurzem außerdem eine CO2-Bilanz bei dem Hildesheimer Unternehmen Kosmogrün in Auftrag gegeben. Dabei werden unsere CO2-Emissionen berechnet und transparent ausgewiesen – ein wichtiger weiterer Schritt in Richtung Klimaschutz und zielgerichteter Einsparung von Ressourcen und Energie. Im Laufe des März werden wir ein erstes Ergebnis aus dieser Berechnung bekommen.

Im Fokus unserer geschäftlichen Aktivitäten als mittelständisches IT-Unternehmen steht unter anderem eine wichtige Frage: Inwieweit kann eine von uns angebotene bestimmte IT-Lösung dazu beitragen, Abläufe unserer Kunden effizienter zu machen und Material, Müll, Papier, Energie oder Aufwand sowie Zeit zu sparen? Denn Effizienz führt zu mehr IT-Nachhaltigkeit. Ein simples Beispiel aus der Praxis vieler Unternehmen ist etwa ihr Außendienst, der durch eine effiziente(re) Tourenplanung nicht nur Fahrt- und Arbeitszeit sparen, sondern auf diese Weise natürlich auch die Umwelt entlasten kann. Voraussetzung dafür ist die richtige Pflege und Nutzung von Kundendaten mit Hilfe eines passenden Customer-Relationship-Management (CRM)-System, das auch Teil einer umfassenden Unternehmenssoftware zur Steuerung aller relevanten Prozesse und Ressourcen sein kann.

Ein solches ERP-System (Enterprise Resource Planning) wie eEvolution ermöglicht es u.a., den vorhandenen Materialeinsatz sowie die gesamte Warenwirtschaft und die Geschäftsprozesse eines Unternehmens einfach zu überblicken und deren Einsatz besser zu planen bzw. zu optimieren. Damit sorgt es im Idealfall für maximale Transparenz, zeigt mögliches Einsparpotenzial auf und bildet auf diese Weise eine wichtige Grundlage für Nachhaltigkeit sowohl im betriebswirtschaftlichen wie auch im ökologischen Sinn.

Sie möchten mehr zum Thema IT-Nachhaltigkeit durch moderne IT-Lösungen, ‚Green-IT’ oder ‚Refurbished’-Geräte erfahren? Oder zum Thema Unternehmenssoftware für das Customer-Relationship-Management? Sprechen Sie uns einfach an – wir beraten Sie gerne und freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen!

individuell modularen ERP-System eEvolution

Ihre Ansprechpartner

Tobias Kunitz – Unser Spezialist rund um das Thema Unternehmenssoftware und ERP fürs Customer-Relationship-Management (CRM).

individuell modularen ERP-System eEvolution

Jan Ovelgönne – Unser Experte für die Themen Marketing, Unternehmenskommunikation und CSR.

Lassen Sie sich heute noch von uns beraten:
+49 5121 748602

Zwei Hintergrund-Empfehlungen zum Thema Nachhaltigkeit:

https://nachhaltig.digital/

https://corporate-digital-responsibility.de